Unser geschultes Personal berät Sie gerne telefonisch von Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr unter +49 4361 50 80 80-0
10. März 2023

Vom Motorschaden zum Totalschaden: Ist eine reparatur noch rentabel?

Dein Auto fährt nicht mehr und du hast das dunkle Gefühl, es könnte der Motor defekt sein. Aber heißt ein Motorschaden tatsächlich auch gleich Totalschaden oder lohnt sich eine Reparatur noch?

Ein Totalschaden bedeutet: Der Reparaturaufwand ist höher als der Wiederbeschaffungswert des Fahrzeuges. Somit ist die Reparatur des Autos nicht mehr wirtschaftlich. Nicht immer heißt ein defekter Motor gleichzeitig, dass ein Totalschaden vorliegt. Dies hängt ganz davon ab, wie schwerwiegend der Motor beschädigt ist und welchen Wert das Auto hat. Die Reparaturkosten eines Motors können je nach Schadensart sehr stark variieren und bedeuten nicht zwingend immense Reparaturkosten! Bei einem geringen Schaden ist es sehr häufig der Fall, dass die Kosten für eine Reparatur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeuges nicht übersteigen. Dabei kann auch das Alter des Autos eine ausschlaggebende Rolle spielen. Du fährst dein Auto schon ein paar Jahre? Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich die Reparatur noch rentabel ist.

Ab wann wird von einem defekten Motor gesprochen? Ein Motorschaden liegt vor, wenn der Motor nicht mehr läuft.

Verschiedene arten von motorschäden

Motorschaden heißt nicht gleich Motorschaden! Ein Motor kann auf viele verschiedene Arten beschädigt sein, dabei kann von einem kleinen, mittelschweren bis schwerem Schaden alles dabei sein. Im Folgenden sind drei häufige Motorschäden aufgelistet.

Der gerissene keilriemen

Bei einem gerissenen Keilriemen ist das A und O, dass das Auto nicht mehr weiter bewegt wird. Dies kann zu einer Überhitzung des Motors führen und zudem ist die Stromversorgung nicht mehr gegeben, was wiederum zum Ausfall von wichtigen Systemen führt. Die Kraft vom Motor wird durch den Keilriemen auf unterschiedliche Nebenaggregate des Fahrzeuges übertragen, damit diese angetrieben werden. Dabei können die Lichtmaschine, der Lüfter, die Wasserpumpe, die Servo-Hydraulikpumpe oder auch der Klimaanlagenkompressor betroffen sein. Welche Nebenaggregate betroffen sind, kann je nach Fahrzeugtyp variieren. Ein gerissener Keilriemen heißt, dass die Nebenaggregate nicht mehr angetrieben werden können und dies hat einen Totalausfall der Komponenten zur Folge. Wodurch weitere Schäden entstehen können und das Resultat ein Motorschaden ist. Nur mit einem rechtzeitigen Wechsel des Keilriemens können alle Funktionen des PKWs wieder hergestellt werden und schlimmere Schäden des Fahrzeuges verhindert werden. Der Grund für einen gerissenen Keilriemen kann zum Beispiel Verschleiß sein.

Defekte Kolbenringe

Ein Kolbenring ist eine metallische Dichtung. Der Kolben wird durch den Kolbenring abgedichtet. Die Aufgabe des Kolbenringes ist hauptsächlich die Abdichtung des Raumes der Brennkammer des Kurbelgehäuses eines Zylinders. Außerdem wird durch den Kolbenring das Schmieröl dosiert, was wiederum für die reibungslose Bewegung des Kolbens im Zylinder sorgt. Ein defekter Kolben heißt, die Verteilung des Schmieröls ist nicht mehr wirklich möglich und es bildet sich mit der Zeit in den Brennräumen eine Öl-Kohle, welche sich auch festsetzen kann und zu Schäden in den Ventilen und Einspritzdüsen führt. Die reibungslose Bewegung des Zylinders ist nicht mehr gewährleistet. Durch die Reibung kann Hitze zwischen dem Kolben und dem Zylinder entstehen. Die Folge ist ein erheblicher Motorschaden, auch Kolbenfresser genannt.

Zu niedriger Kompressionsdruck

Der Druck im Inneren eines Zylinders wird Kompressionsdruck genannt und wird durch den Hub eines Kolbens verursacht. Falls der Druck bei nur einem Zylinder zu niedrig ist, ist das ausreichend für einen Leistungsabfall oder auch für das unruhige Laufverhalten eines Motors. Hauptsächlich bei schon etwas in die Jahre gekommene Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit einer hohen Laufleistung entstehen solche Verschleißmerkmale. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein mit Diesel oder Benzin betriebenes Fahrzeug handelt. Wenn der niedrige Kompressionsdruck jedoch rechtzeitig auffällt, kann die Komplettüberholung des Motors vermieden werden!

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Motorschäden nicht immer vermieden werden können, aber eine regelmäßige Wartung und Inspektion des Motors kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines Schadens zu verringern. Wenn Sie jedoch Anzeichen eines Motorschadens bemerken, sollten Sie nicht mehr weiter fahren und unbedingt einen Fachmann konsultieren. Somit werden weitere Schäden vermieden.

mitmachen

Schickt uns Eure Stories!
info@tornau-motoren.de

social

Wir haben nicht nur unser Magazin, sondern noch viele weitere Kanäle:
envelope
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram