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7. Juni 2021

Viskositätsklassen und ihre Bedeutung

Sie heißen 10W-30, 0W-40 oder 15W-40. Sicher haben Sie diese Deklarierungen schon einmal gelesen, sich aber nie gefragt, wofür die Kürzel eigentlich stehen. Vermutlich ist Ihnen sogar bewusst, dass Motoröle in Sommeröl und Winteröl unterteilt werden. Wenn Sie sich eingehender mit dem Thema beschäftigt haben, ist Ihnen vielleicht sogar der Unterschied zwischen Mineralöl und Synthetiköl bekannt. Oder nicht? Wir möchten die Fragen rund um das Motoröl lüften und klären auf!

Warum wird zwischen Sommer und Winter unterschieden? 

Eigentlich ist die Unterscheidung zwischen Sommer- und Winteröl heute kaum noch relevant. Es ist ein Relikt aus grauer Vorzeit, als das Motoröl noch aufgrund der Jahreszeit getauscht werden musste. Heute existieren aber zahlreiche Mehrbereichsöle, die während des gesamten Jahres nutzbar sind. 

Die Hauptaufgabe von Motoröl besteht in einer guten Schmierung und der Fähigkeit, den Belastungen des Motors standzuhalten. Allerdings wird auch Wert auf eine reibungsmindernde und reinigende Wirkung gelegt und hieraus entwickeln sich die Viskositätsklassen. 

Das verbirgt sich hinter den verschiedenen Viskositätsklassen 

Hinter dem Begriff Viskosität versteckt sich die innere Reibung von Flüssigkeiten, kurz gesagt die Fließeigenschaft. Motoröle werden nach denen von der Society of Automotive Engineers (SAE) festgelegten Klassen, nach internationaler Norm, ausgezeichnet. Ein klassisches Mehrbereichsöl wird durch zwei Zahlen gekennzeichnet (z.B. SAE 10W-30). Hinter der ersten Zahl verbirgt sich die Fließeigenschaft des Öls bei kalter Witterung, hinter der zweiten Zahl die Eigenschaft bei einer Temperatur von 100 Grad. Die von der SAE festgelegten Bedingungen unterteilen die verschiedenen Klassen gemessen an der niedrigsten Temperatur, bei der sich das Öl noch pumpen lässt. Diese Angabe war früher entscheidend bei der Herstellung von Winterölen. Je niedriger die Zahl ist, desto besser sind die Fließeigenschaften bei kalter Witterung. Und eine gute Fließeigenschaft sorgt dafür, dass die relevanten Schmierstellen im inneren des Motors schnell erreicht werden. Es wird unterteilt in die Klassen 5W, 10W, 15W, 20W und 25W. Der Buchstabe W steht für die Eignung im Winter. 

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Viskositätsklasse, wenn das Öl eine Temperatur von 100 Grad erreicht. Eine höhere Viskosität ermöglicht eine bessere Tragfähigkeit des Öls, auch bei hohen Temperaturen. Variiert wird in den unterschiedlichen Klassen 16, 20, 30, 40, 50 und 60 von dünnflüssig bis dickflüssig.

Der Unterschied zwischen Mineral- und Synthetiköl 

Synthetiköle sind die deutlich hochwertigere Investition, denn das Verfahren der Herstellung ist um ein Vielfaches aufwändiger. Der Schmierfilm hält selbst starken Belastungen stand und die Kühleigenschaften können besser überzeugen. Durch den Einsatz von Synthetiköl kann der Intervall eines Ölwechsels verlängert werden. Werden die Vorgaben der unterschiedlichen Viskositätsklassen eingehalten, ist es möglich verschiedene Ölarten untereinander zu mixen, unabhängig davon, ob es sich um synthetische oder mineralische Öle handelt. 

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